Nachdem wir Anfang Juni von Antigua an die guatemaltekische Karibikküste gefahren waren, setzten wir unsere Reise fort in den wunderschönen, wilden und ursprünglichen Norden Guatemalas. Hier wohnten wir bei Freunden und hatten eine wunderbare Zeit, in der wir ganz in Ruhe die Gegend um Flores erkundet haben. Von Flores aus ging es dann weiter nach Belize. Auch hier haben wir das Glück, Freunde besuchen zu können, die wir lange nicht gesehen haben. Wir bleiben einige Tage bei Ihnen zuhause außerhalb von Belize City und fühlen uns genau wie schon in Flores sehr wohl. Auf Reisen bei einer befreundeten Familie unterzukommen ist einfach super und vor allem ein großer Spaß für die Kids.

Wir sind also einige Tage hier auf dem Festland und fahren für einige Tage auf zwei der berühmten Inseln von Belize, den Cayes. Caye Caulker und San Pedro sind unsere Ziele. San Pedro ist die berühmte “Isla bonita” aus Madonnas Lied. Während ich mich ja in Guatemala noch danach gesehnt hatte, ist das Wasser auf den Cayes von Belize nun genauso, wie mann sich die Karibik vorstellt. Die Blau- und Türkistöne sind wunderschön, der Sand strahlend weiß und an verschiedenen Stellen können wir Unterwasserbewohner wie Rochen, Fische und Seepferdchen beobachten. Die Rochen kommen an einer Stelle sogar ganz nah an den Strand ran und man kann sie problemlos berühren. Das Wetter ist traumhaft heiß und sonnig und wir verbringen viel Zeit im und am Wasser.

Trotzdem werde ich mit Belize irgendwie nicht so richtig warm. Es stören mich die hohen Preise und die touristischen Strukturen, die völlig auf US-amerikanische Bequemlichkeit ausgelegt sind. Sicher verstärkt sich das dadurch, dass wir gerade aus dem touristisch wenig erschlossenen und günstigen Guatemala kommen. Aber ich mag diese Art des Tourismus einfach nicht. Es fällt uns schwer, “typisches” Essen zu finden, die Region, in der wir auf dem Festland unterkommen, hat nicht viel zu bieten und die Inseln sind zwar wunderschön, aber für meinen Geschmack viel zu touristisch. Ich kann verstehen, dass es hier viele US-Amerikaner hinzieht, schließlich ist Belize das einzige Land in Zentralamerika, deren Amtssprache Englisch und nicht Spanisch ist. Die Sprachbarriere fällt somit weg. Das Wetter ist super und die paradiesischen Strände der Inseln auf jeden Fall einen Besuch wert. Trotzdem werde ich nicht warm mit diesem Land. Meinem Ehemann geht das genauso und daher geht es nach sechs Tagen weiter nach México, lindo y querido 🙂
